ICIS – Intercontinental Cooperative ITP Study Group

Wir sind eine akademische Forschungsgruppe, international hervorragend vernetzt mit Sitz in Basel, welche sich seit 1997 dafür einsetzt, die Forschung und Lehre zur ITP – einer Blutungserkrankung – auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern. Gleichzeitig engagieren wir uns für eine verbesserte Betreuung von Patienten jeglichen Alters, die an ITP erkrankt sind.

Was ist ITP?

  • Unter der Immunthrombozytopenie kurz ITP versteht man eine erworbene Erkrankung, welche bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen auftreten kann, bei der das Immunsystem (Abwehrsystem) fälschlicherweise die eigenen Blutplättchen (Thrombozyten) zerstört. Dieser Prozess nennt man Autoimmunität. Da Thrombozyten für die Blutgerinnung wichtig sind, kann ein starker Mangel zu schweren Blutungen führen
  • Die ITP tritt manchmal nach einer Infektionserkrankung wie z.B. Grippe oder Covid auf. Die Ursache ist jedoch weitgehend unbekannt, wie das typisch für Autoimmunkrankheiten ist.
  • Beispiele für andere Autoimmunkrankheiten sind Multiple Sklerose, rheumatische Arthritis, Diabetes Typ I und viele andere mehr.

Gefahren durch niedrige Thrombozytenwerte

  • Leichte Fälle: Blutergüsse, kleine punktförmige Hautblutungen (Petechien), Nasen- und Zahnfleischblutungen, ausgeprägte Menstruation bei Frauen.
  • Schwere Fälle: Innere Blutungen im Magen-Darm-Trakt oder im Gehirn, meistens Unfall bedingt aber auch manchmal spontan auftretend, d.h. ohne erkennbaren Grund. Gehirnblutungen sind zwar selten, bedeuten aber eine belastende tagtägliche Lebensbedrohung für die Betroffenen.

 Warum ist die Krankheit unberechenbar

  • Die Diagnose kann nicht bewiesen werden und muss immer überprüft werden. Einer von fünf Erwachsenen hat eine ‚versteckte‘ Grunderkrankung, die erst im Verlauf sichtbar wird.
  • Der Verlauf ist individuell sehr unterschiedlich – manche Menschen haben eher milde Symptome, andere sind stark gefährdet.
  • Die Thrombozytenzahl kann stark schwanken und ein plötzliches stärkeres Absinken kann ohne Vorwarnung auftreten.
  • Verletzungen oder virale Infektionen können das Risiko für gefährliche Blutungen erhöhen.
  • Für bestimmte Patienten mit risikobehafteten Aktivitäten, sei es im Beruf oder in der Freizeit, kann die Krankheit die Lebensqualität erheblich einschränken.

Behandlungsmöglichkeiten und Notwendigkeit der Überwachung

  • Medikamente wie Kortison, Immunglobuline und die hormonelle Stimulation der Thrombozytenproduktion helfen – oft, aber nicht immer.
  • In schweren Fällen kann eine Milzentfernung oder eine Immunsuppressionstherapie bekannt aus der Krebsbehandlung nötig sein.
  • Regelmäßige klinische und Blutkontrollen sind essenziell, um die Diagnose der ITP zu festigen und um gefährliche Situationen zu vermeiden.

Warum spenden

Unsere Aktivitäten werden durch private Spenden sowie Unterstützung aus der Industrie finanziert. Um die Tradition des Forschungsstandortes Schweiz im Bereich ITP langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln, sind wir dringend auf Spenden angewiesen.

Jede Spende hilft uns, die Versorgung von Patienten und Patientinnen mit ITP zu verbessern und wegweisende Forschungsprojekte voranzutreiben, um weitere Behandlungsmöglichkeiten anbieten zu können und so auch Leben zu retten.

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DANKE – Gemeinsam können wir Leben retten! ❤️